Der Löwenzahn
Bald wird uns der Löwenzahn mit seinen schönen gelben Blüten auf jeder Wiese, jedem Wegesrand beim Spazierengehen, sobald wir einen Fuß nach draußen setzen, in Hülle und Fülle begegnen. Der Löwenzahn ist einer meiner Lieblingskräuter im Frühjahr. Er weckt für mich meine Lebensgeister und ganz viel Tatenkraft.
Man sagt ihm eine absolut den Körper entgiftende Wirkung nach. Jährlich mache ich über die Wochen der Löwenzahnzeit eine „Entgiftungskur“ indem ich täglich 5 – 10 Blütenstängel und auch Blüten esse. Das hört sich für viele bestimmt befremdlich an und ist, wenn man die ersten Stängel und Blüten verzehrt auch nicht unbedingt ein nur positives Geschmackserlebnis, die Bitterstoffe mögen einem eher dazu verleiten, sofort wieder damit aufzuhören. Man sollte vielleicht die ersten Tage auch mit 2 – 3 Stängeln beginnen und diese gut zerkaut und eingespeichelt schlucken, ja man kann sich dann allmählich steigern und vielleicht eine für den Körper wohltuende Routine daraus werden lassen.
Der Löwenzahn kann auch als Salat sehr gut den gewöhnlichen Blattsalat ergänzen, die Blütenblätter zum Beispiel ausgezupft über den Salat gestreut, können ein toller Farbtupfer sein. Aber auch ein toller Löwenzahnsalat mit Kartoffeln und wer möchte mit etwas ausgelassenen Speckstreifen, gehört für mich schon seit der Kindheit als Frühlingsgericht auf den Speiseplan. Bis heute freue ich mich, wenn mein Vater vormittags Löwenzahnblätter sammelt, auf den leckeren Löwenzahnsalat meiner Mutter.
Ich verrate Dir hier dieses Lieblingsrezept „LÖWENZAHNSALAT“:
Zwei Hände voll junge Löwenzahnblätter waschen und wie einen Endiviensalat in kleine Streifen schneiden. Ein bis zwei Pellkartoffeln mit der „Rösti- oder Prägelreibe“ reinreiben, wer möchte, ausgelassene Speckstreifen/-würfel dazugeben, mit einer Salatsoße aus etwas Essig, Öl, Salz, Pfeffer abschmecken und durchmengen.
Guten Appetit!!
Alles Liebe
Birgit von kraueterle.de