Der Bärlauch

Vergangenen Freitag hatte ich plötzlich die Idee, nach Bärlauch zu sehen und obwohl es noch sehr früh an der Zeit ist habe ich leckeren, jungen Bärlauch gefunden. Ich musste ihn selbstverständlich sofort kosten, eine absolute Geschmacksexplosion.

Der Bärlauch ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern verbreitete und häufige, früh im Jahr austreibende Pflanzenart ist ein geschätztes Wildgemüse und wird vielfach gesammelt.

Bärlauch kann leicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechselt werden. Um Bärlauch zu erkennen hilft folgende Faustregel: Bärlauch-Blätter riechen beim Zerreiben nach Knoblauch, die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht. Vergiftungsunfälle können tödlich enden. Doch wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, sammelt man mit einem Kenner.

Frischer Bärlauch ist reich an Vitamin C, welches unter anderem das Immunsystem stärkt und den Körper vor freien Radikalen schützt. Das Kraut liefert außerdem die wertvollen Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Eisen – bei letzterem wird die Aufnahme im Körper durch das ebenso in Bärlauch enthaltene Vitamin C erhöht. Bärlauch enthält Allicin, das durch Zerkleinern zum heilwirksamen Allicin oxidiert. Dieses Allicin wirkt antibakteriell und keimtötend und dient daher als natürliches Antibiotikum gegen Krankheitserreger. Bärlauch lässt das Blut in den Adern besser fließen und kann sich so positiv gegen Bluthochdruck auswirken.

Ich jedenfalls liebe den Bärlauch und bereite vielerlei Gerichte wie zum Beispiel Bärlauchsuppe, Spätzle mit Bärlauchsahnesosse, Bärlauchsalz (kann man auch gut verschenken), Bärlauchpesto u.v.m.

Ich wünsche dir viel Spaß und Freude mit den ersten Frühlingsboten.

Alles Liebe

Birgit von kraeuterle.de